Kategorie: Tango 2012 Giorgio von Arb

„Zwischen Himmel und Erde – der Tango Sinnlich und erhaben“

ilder: Giorgio von Arb Model Cindy in der Kreation von Beata Sievi und Tangolehrer Silvio Grand, Bild: Giorgio von Arb

„Auf ein Pferd aus nobler Zucht gesetzt,
das um eine Haaresbreite den Sieg verfehlt.
Das scheint dir nun zu sagen:
Wer hoch spielt, der kann nur verlieren.
Auf ein Pferd hast du gesetzt,
wie auf jenes berauschende Weib,
das dir vergnügt die Liebe vortäuscht
und dein Herz zu einem Scheiterhaufen macht.“

So verewigte Carlos Gardels Stimme, im berühmten Tango „Por una cabeza“ die Verbindung zwischen Spiel, Liebe und der Wettleidenschaft im Pferderennsport: Das Schicksal des verratenen Liebhabers scheint dem Verlust auf der Rennstrecke verwandt. Der Glaube des Verliebten an die Beständigkeit der Liebe und das Vertrauen des Spielers in einen zukünftigen Sieg des gewählten Pferdes – verdanken sich beide der Kraft der Illusion. Auch der Tangotänzer ist dieser Welt des Hasardspiels ausgeliefert, stets auf der Suche nach dem magischen Augenblick der Einheit zweier Körper, vereint in der Musik. Wo tänzerisches Können und die Sehnsucht nach Nähe zum anderen Geschlecht aufeinander treffen ist der Himmel nahe. Die Umarmung eines erfahrenen Tangueros ist zugleich zärtlich und bestimmt, seine Figuren verwegen, aber so virtuos ausgeführt, dass der Genuss der Frau ihrem Widerstand zuvorkommt. Ihre Hingabe muss vorbehaltlos sein, die Verlorenheit im Augenblick wird in der Anmut ihrer Bewegung sichtbar. In den Boden zeichnen ihre Füsse die für den Mann bestimmten Liebkosungen ein. Wenn sie Glück haben, werden die beiden in den drei Minuten des Tangos ein Stück des verlorenen Paradieses erlangen – ein Augenblick so kurz, dass die Sehnsucht nie vollkommen gestillt werden kann.

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Vielfältig sind die musikalischen Strömungen, die zur Entstehung des Tango Argentino beigetragen haben. Die Elemente der kubanischen Habanera, der afrikanischen Danza und der Candombe mischten sich in den Vorstädten von Buenos Aires in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit dem ländlichen Stegreifgesang der Gauchos und führten zu Entstehung der Milonga – eines fröhlichen Vorläufers des Tangos. Die Paare tanzten dabei sanft aneinandergeschmiegt, der einfache Gehschritt und die leichten Drehungen gaben zur Annäherung willkommene Gelegenheit. “Auf französische Art“ wurde es genannt, weil man den Ursprung dieser sinnlichen Art des Tanzes in Paris vermutete.
Die musikalische Phantasie und Sehnsucht der italienischen und spanischen Immigranten verschafften dem neuen Tanz bald ein neues, immer komplexeres Repertoire. Der Tango, wie die neue Musik genannt wurde, unterstellte um 1900 seine rhythmische Struktur der wechselnden Dynamik einer Melodie, die die menschliche Not und Sehnsucht auszudrücken suchte. Indem die Melodie anstelle des Rhythmus bestimmend wurde, waren die Tänzer zu fortwährender Improvisation gezwungen:
„Es existierte keine Regelmässigkeit, und nichts liess sich vorhersagen, weil die nächste Figur, die nächste Schrittabfolge, das gesamte Stück erst im Moment seiner Ausführung erfunden wurde. Es war notwendig, eine Technik dafür zu entwickeln: das Paar musste sich vollständig umarmt bewegen, Gesicht an Gesicht, Seite an Seite. Der Mann gab die Richtung der Frauenschritte an und bestimmte sie sogar regelrecht mittels seiner rechten Hand, mit der er sie fest um die Taille fasste“. (Carlos Vega)

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Sinnlich und erhaben

Der Tango wurde zunächst in den sogenannten Academias getanzt, wie man die „öffentlichen Tanzsalons mit dem üblichen Anhängsel der Getränke“ nannte. Die angestellten Tänzerinnen trugen wadenlange Röcke über aufgeplusterten Unterröcken, die genügend Bewegungsfreiheit für die riskanten Figuren zuliessen. Wie es scheint, tanzte man nicht so sehr um zu verführen – viele der Frauen sollen ausgesprochen hässlich und sogar zerlumpt gewesen sein. Man erwartete von ihnen nur eins: perfekt und pausenlos zu tanzen. In der Stadt Rosario erfreuten sich bereits um 1870 die Tanznachmittage, genannt peringundin, grosser Popularität. Beim Eingang entrichtete der Tanzwillige einen Real für 6 Minuten Tanz. Wie es Horacio Salagan eindringlich schildert, konnte man sehen, wie einige der Mädchen in Schweiß gebadet waren, und wie nach denen, die besser als die anderen tanzten, die Galane ihre Arme schon ausstreckten, bevor die vorigen Tanzkumpane sie losgelassen hatten. Szenerien, die mit einem guten Tangoabend von heute vergleichbar sind! Weder die eleganten Kleider noch die schöne Figur zählen im Tango so sehr wie die Anmut der Bewegung.

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„Tanz der schlecht beleumdeten Häuser“

Der für die Entstehung und musikalische Entwicklung des Tangos bedeutendste Ort war das Bordell. Mit dem durch die Einwanderung verursachtem Männerüberschuss entwickelte sich die Prostitution im Buenos Aires der Jahrhundertwende zu einem blühenden Geschäftszweig. Die Bordelle waren vorwiegend in der orilla, dem Saum wildwuchernder Vororte, angesiedelt und, sie waren bemüht, nicht nur Frauen sondern auch gute Unterhaltung zu bieten. „Die freizügigen Nachtschwärmer von La Boca,“ so beschreibt Sebastian Talion das Leben in der Vorstadt, „verliessen die Bordelle nie, ohne zuvor einen kleinen Tango zu tanzen ( … ), Tangofiguren, Wollüstigkeiten, wildes Geschrei, Flaschen, tollpatschiges Befummeln, lauernde Messerschneider, Qualm. Wenn es keine Rauferei oder Verhaftung gab, spielten die Musikanten ohne Atempause bis zum Morgengrauen.“ Die Kapellen bestanden aus Duos oder Trios, die anfangs aus Flöte, Violine und Gitarre zusammengesetzt waren – tragbare Instrumente, die es den Musikern erlaubten, abwechselnd in dem einen oder anderen Bordell zu spielen, so dass sich die Kundschaft aufgrund des sich daraus ergebenden Repertoirewechsels nicht langweilen musste. Erst später kam das melancholische Bandoneon dazu.

In den Foyers der Bordelle, zur Überbrückung der langen Wartezeit, oder an Straßenecken, wo es ein Orchester zu hören gab, und sogar in den Academias übten Männer auch mit einander die Tangoschritte. Der Stolz, gut tanzen zu können, war charakteristisch für den orillero, den Mann der Vorstadt. Sich als unbegabter Tänzer zu erweisen dürfte für das männliche Prestige genauso nachteilig gewesen sein wie im Kampf mit dem Messer nichts ausrichten zu können. Gut zu tanzen erhöhte darüber hinaus die Chancen, die Auserwählte zu beeindrucken. Die Gepflogenheit, unter Männern den Tango einzuüben, hielt sich in Argentinien bis in die 60er Jahre.

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Wie es Horacio Salas betont, sollte man jedoch aus der Tatsache, dass der Tango im Bordell geboren wurde, nicht auf seinen Charakter schließen, da künstlerische Schöpfung beinahe ausschließlich ein antagonistischer Akt ist – ein Akt der Flucht oder der Rebellion. „Man erschafft sich, was man nicht hat, was in gewissem Sinne das Objekt unserer inneren Unruhe und unserer Hoffnung ist, was uns auf magische Weise erlaubt aus der harten alltäglichen Wirklichkeit zu entkommen. (…) Es war nicht die sexuelle Not die dem Mann in Buenos Aires Sorgen machte. Es war genau das Gegenteil. Die Sehnsucht nach Vereinigung und Liebe, die wehmütige Erinnerung an die Frau – nicht die Gegenwart eines Instrumentes seiner körperlichen Begierde.“ Davon erzählen die vielen Liedtexte der Tangos eindringlich.

Wie es scheint, ist nicht unbedingt die erotische Eroberung, sondern vielmehr das Gefühl der seelischen Einheit die Triebkraft vieler Tänzer. Der berühmte Tänzer der goldenen Ära Juan Carlos Copes spricht von einem Moment „wunderbarer Beklemmung“, der ihm während des Tanzes die Tränen in die Augen trieb. „Wenn mir die Frau mit ihren Bewegungen so gut antwortet, dass wir auf einer großen Tanzfläche, wie eine einzige Person waren, dann fühlte ich mich vollkommen durchdrungen von diesem Gefühl. Du trugst also diesen Tango in dir, diese Musik, von der du besessen warst. Es war wie eine Droge, denn ich fühlte mich in einer anderen Welt. Und in diesem Moment war es mir gleichgültig, ob das Mädchen an meiner Seite hübsch oder hässlich war, ob sie lahmte oder ob ihr ein Arm fehlte oder ein Auge. Mir war alles egal. Es war einfach etwas Erhabenes. Es war ein Ritus.“

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Cortés und Quebradas

Es brauchte einige Jahre, bis der Tango in weiteren Gesellschaftsschichten Verbreitung fand. Die Bordellmusik wurde zunächst in den angrenzenden Wohnquartieren nicht gern gehört, weil man sich dort von dem verrufenen Lebensstil so gut wie möglich abzugrenzen suchte. Auch die berüchtigten Cortes und Quebradas galten als zügellos – noch in den 30er Jahren berichtet Jorge Marques, wegen dieser Figuren mehrfach aus den Tanzsalons herausgeworfen worden zu sein. Heute erstaunt es, dass ein Corte – ein einfacher Schnitt in fliessender Gehschrittfolge – als gewagt galt. Doch brach er offensichtlich mit langen Traditionen und immer voraussehbaren Schrittfolgen. Das Wort Quebrada bedeutet „gebrochen“. In diesem Fall entsteht der „Bruch“ durch die Bewegung des Körpers – der Tänzer „bricht“ die aufgerichtete Position – und beugt sich tief über den Oberkörper der Tänzerin; gleichzeitig behalten beide Kontakt in der Taille, wobei die Frau einen Vorwärtsschritt auf die Mitte des Mannes , (d.h zwischen seine Beine) macht. Die Mädchen lehnten es anfänglich ab, vor den Augen ihrer Eltern auf diese Art zu tanzen. Aber nachdem man die sündhaften Figuren wegliess, wurde der Tango ein unverzichtbarer Begleiter der Sonntagstanznachmittage. In der Oberschicht wurde er hingegen weiterhin abgelehnt und galt als Ausdruck von Verkommenheit und Verarmung.

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Tango erobert Europa

1906 erreichte die argentinische Fregata Sarmiento den Hafen von Marseille, mit der hocheruptiven Ladung von 500 Partituren des populären Tangos La morocha. Erfolgreiche Aufführungen und Plattenaufnahmen hielten den Komponist Antonio Villoldo und seine Begleiter Alfredo Gobbi und Flora Rodriguez viel länger als vorgesehen in Frankreich fest. Tango wurde augenblicklich in die Repertoires von Cabarets wie Moulin Rouge und Folies Bergères aufgenommen – und die Gesellschaftselite verlangte den Tanz des Rio de la Plata zu erlernen. Anziehungspunkt war das sinnliche Zurschaustellen des eigenen Körpers in der Begegnung mit dem anderen Geschlecht. Die Welle erreichte bald die anderen europäischen Metropolen. Auf dem Dach des grössten Londoner Kaufhauses Selfridges wurde 1913 der Ball des Jahrhunderts veranstaltet. In drei Ballsälen, dekoriert mit viertausend Lichtern, die an einen orientalischen Garten erinnerten, tanzten die Gäste in östlichen Kostümen den Tango bis in die Morgenstunden.

Im Europa des ersten Weltkriegs kehrten sich die Entstehungsumstände des Tango um: Nun gab es einen Frauenüberschuss. In Berlin erfreuten sich Witwenbälle grosser Beliebtheit. Hier durfte der Tango nicht fehlen, und so manche Herren standen gegen das nötige Kleingeld auch für andere Dienste zur Verfügung. Auch in Paris hatten bezahlte Tanzpartner, apaches oder gigolos genannt, Hochkonjunktur.

Der Tango revolutionierte nicht nur die Sitten, sondern auch die Mode. Jeanne Paquin entwarf hochgeschlitzte Tango-Abendkleider, die auf Designs durch Leon Bakst für Scheherazade beruhten. Der östliche Harem-Hosenrock von Paul Poiret wurde als Ideal für das Tango-Tanzen betrachtet. Turbane mit hochgestellten Federn, die selbst beim „Gesicht zu Gesicht“-Tanzen nicht störten, Tango Schmuck und ein elastischer Miedergürtel von Jeanne Paquin, genannt „Tango“, der beim Tanzen nicht nur die Figur sanft formen, sondern auch für eine „anmutige Haltung“ sorgen sollte, wurden zu unentbehrlichen Modeaccessoires. Die Farben des Tango waren orange-rot, gelb und grün, wie die Farben von Scheherazade. Ein starkes Makeup mit schwarzem Eyeliner, rotem Lippenstift und lange Zigarettenhalter vervollständigten den modischen Auftritt der neuen Epoche. Der Tango förderte das Bild einer sexuell aktiven und unberechenbaren Weiblichkeit – so dass sogar ein neu lancierter godemiché den Namen „Tango“ erhielt. Anders entlang der Rive gauche – in jenen Salons, wo nur Frauen verkehrten. Während des thé dansant wiesen sich Frauen untereinander in die Kunst des Führens und Folgens ein, und nicht selten erlaubte ihnen der Tango, ihr in seiner Unterdrücktheit nur drängender werdendes Verlangen auszuleben.

Nur die argentinische Botschaft in Paris empfand, entgegen der allgemeinen Begeisterung, das Interesse der städtischen Elite an dem, so der Konsul, „Tanz der schlecht beleumdeten Häuser und der Tavernen schlimmster Art“ als höchst peinlich. Man war bemüht, auf andere kulturelle Errungenschaften Argentiniens oder zumindest auf Argentiniens Vorreiterrolle im vornehmen Polosport hinzuweisen – jedoch ohne Erfolg. Bald wurde das Botschaftsgelände zu einem Treffpunkt der Tangobegeisterten. Da die Argentinier die Kultiviertheit der Franzosen seit jeher bewunderten, konnte nun das enfant terrible – der Tango – in etwas gezähmter Form in die Heimat reimportiert werden.

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In den Jahren 1935 bis 1955 erlebte der Tango in Buenos Aires sein Goldenes Zeitalter. Die grössten Tango-Orchester zählten bis zu 100 Musiker, man tanzte an den Nachmittagen und am Wochenende in Quartierclubs und in grossen exklusiven Salons. Die musikalische Qualität der Orchester von D`Arienzo, Carlos Di Sarli, Aníbal Troilo oder Osvaldo Pugliese stand auf sehr hohem Niveau. Die Werke dieser Komponisten und Ensembles bilden auch heute noch die Basis jeder Milonga und werden von den erfahrenen Tänzern mit Spannung erwartet.
Auch der Verhaltenscode der Milonga, insbesondere der „Cabeceo“ – das Auffordern durch Blick und Zunicken – haben sich überall, wo Tango getanzt wird, aus der goldenen Zeit erhalten. Das Bemessen der Länge des Blickes, der genau den treffen soll, mit dem man zu tanzen wünscht, ein leichtes Senken des Kinns, ein kaum wahrnehmbares Augenzwinkern des Mannes und das angedeutete Lächeln der Zustimmung einer Frau – wie ein unsichtbares Telegramm… Dann folgt der Gang zur Tanzfläche, um sich in der Umarmung zu treffen – ein raffiniertes Ritual, ein Hasardspiel, gewagte Balance aus Chancen und Risiken, das ist es, was die Tangueros in die Tanzsalons treibt.

Es ist fast nicht zu glauben, dass die Tangowelle Ende der 60er Jahre in neuen Musiformen „die es den Jungen, die nicht tanzen konntenn, einfacher machten“ ihr Ende nahm. Mit der dunklen Zeit der Militär Junta verlor der Tango dann auch seine staatliche Unterstützung. Erst in den 80er Jahren breitete sich von Paris, wo viele Tangomusiker u.a. Astor Piazolla, sich niederliessen und an der musikalischen Erneuerung des Genres arbeiteten, eine neue Tango Welle aus, die allmählich ganz Europa eroberte.

Heute tanzt man den Tango in Ballsälen, Salons, Klubs, Tanzschulen, stillgelegten Bahnhöfen, Güterschuppen. Die ganze Welt scheint der getanzten Umarmung verfallen zu sein. Man tanzt Tango de salón, Tango orillero, Tango phantasia und seit kurzem auch Tango nuevo. Mit verwegenen Figuren wie damals, als Tango noch ein Sittlichkeitsverbrechen war, auf der Bühne mit spektakulären Sprüngen und Akrobatik, aber auch ruhig und innig vollführen die Tänzer einen Spaziergang, bei dem die Eleganz des Mannes, und die Sinnlichkeit der Frau sichtbar werden.
Ungeachtet aller Stile bestehen im Kern – die Absicht des Mannes und die Hingabe der Frau. Führen bedeutet, die Intention der Bewegung und die Sicherheit zu vermitteln. Sich hingeben heisst, eine Haltung anzunehmen, die die Bereitschaft für Neues einschliesst – ohne Spekulation, ohne Angst – eine Bewegung vorauszuahnen und mit eigener Energie auszuführen. Auch wenn die Unterschiede zwischen den Geschlechtern und ihren Rollen offensichtlich sind, eine Trennlinie existiert nicht – beide setzten in den drei Minuten des Tangos alles ein, was sie haben um „in dem Tanze der Wehmut und des Verderbens den Glanz des Augenblickes“ miteinander zu teilen.

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Zur Autorin:

Als Modefachfrau mit psychologischem Hintergrund setzt sich Beata Sievi in ihrer künstlerischen Tätigkeit mit sinnlichen Kreationen und mit der Modegeschichte auseinander. Seit 14 Jahren führt sie in Winterthur das schweizweit einzige Massatelier für Korsetts und extravagante Abendmode. Beata Sievi tanzt seit mehreren Jahren Tango Argentino und assistiert ihrem Mann, Rolf Schneider, gelegentlich im Tanzunterricht. Im Tango sieht sie eine in die Kultur eingebettete zwischenmenschliche Begegnung, die körperliche und emotionelle Nähe ermöglicht. 

Credits: Photographie: Giorgio von Arb, Kostüme: Beata Sievi, Models: Cindy R. und Tangolehrer Silvio Grand, Hairstyling: Franziska Schaufelberger, Makeup: Kathrin Tollas, Schuhe; http://www.tangoschuhe.ch

Literatur:

Auf der Spur der Umarmung, Benzecry Saba Abrazos 2007
Asi bailaban el Tango, Gabriela Hanna, Metro Verlag Berlin 1933
Bazar der Umarmungen, Sonia Abadi, Abrazos 2010
Der Tango, Horacio Salas, Abrazos 2002
Tango, Diether Reichardt Suhrkamp, 1983
Tango hautnah Dr.Michael Dudley, Felicitas Hübner Verlag2006
Tango, una pasion ilustrada, Gustavo Varela 2010