
Das Ribboncorset auf Deutsch „Zierband-Mieder“genannt, wird aus Stücken des Zierbandes – im Gegensatz zu den Miedern aus Stoff – gemacht und zählt zu den Taillenmieden bzw. Waistcincher.
Ribbonkorsetts wurden in der Zeit von 1900-1910 populär und spiegelten das wachsende Bedürfnis der Frauen nach mehr Bewegungsfreiheit bei gleichzeitigem Bedürfnis die Figur zu betonen. Seit ca. 1880 unternehmen Frauen sportliche Aktivitäten wie Tennis, Schlittschuhfahren, Badminton, Golf und Fahrradfahrern, wozu Ribbonkorsetts, meistens aus Baumwolltwill oder Leinen, getragen wurden. Auch trifft man ein Zierbandmieder als Sommer-, Schlaf-, oder Negligekorsett, wobei diese Varianten vorwiegend aus Seidenbändern gefertigt und mit Strapsen versehen sind.
Ribbonkorsetts wurden gelegentlich von den Frauen selbst angefertigt. An diese Tradition knüpfen meine Kurse “Ribbonkorsett nach Eigenmass” an, für die jedoch bereits gute Nähkentnisse vorausgesetzt sind. Weitere Informationen finden Sie hier.